Fauxpas beim DFB

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Rückblende: Josh’s Liveticker vom Länderspiel Deutschland – Norwegen

78. Minute: Jetzt ist es soweit! Wir haben den Özil sicher! Er spielt ab jetzt nur noch für Deutschland! Da können sich die Türken auf den Kopp stellen! Ein weiterer Schritt zum WM-Titel. Wen interessiert da schon ne Niederlage gegen Norwegen?

Zu früh gefreut. Gestern stellte sich heraus, dass Özil sich noch nicht für Deutschland festgespielt hat. Der ganze Medienrummel war also für die Katz. Ebenso alle Proteste und Anfeindungen gegen Özil. Da es sich lediglich um ein Freundschaftsspiel und nicht um ein Spiel in einem Wettbewerb handelte, könnte Mesut Özil tatsächlich nochmal eine 180 Grad Drehung mit oder ohne Ball machen und sich für den türkischen Verband entscheiden. Doch warum sollte er?
Er hat sich entschieden und damit basta – Thema abhaken.

Warum Oliver Hartmann und Jörg Wolfrum ihren Artikel mit der Überschrift „Das Tauziehen um Özil ist noch nicht beendet“ versahen, entzieht sich meiner Kenntnis. Denn auch sie sprechen nur von einer „theoretischen Möglichkeit“ Özil’s. Der Artikel dient lediglich dazu die Unwissenheit von DFB-Generalsekretär Wolfgang Niersbach und Teammanager Oliver Bierhoff herauszustellen.
Niersbach machte 24 Stunden vor Anpfiff der Partie gegen Norwegen keine gute Figur, als er felsenfest behauptete, Özil würde sich bei einem Einsatz festspielen. Peinlich. Bierhoff wird ein unbekümmertes und fahrlässiges Verhalten nachgesagt, da sich wohl niemand die Mühe gemacht habe, sich genau zu erkundigen.

In den Statuten der FIFA ist der Sachverhalt auf Seite 64 unter Artikel 18, Absatz 1 a eindeutig geklärt. Im Mai 2008 wurde der Passus von der FIFA modifziert, vielleicht ging das aufgrund der „Operation Gipfelsturm“ (EURO 2008) an so manchem vorbei.

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3 Antworten to “Fauxpas beim DFB”

  1. bayernbomber Says:

    hohoho, das sind wieder unsere freunde vom dfb wie man sie kennt. dilettantismus ist programm!

  2. Josh Says:

    „Fakt ist, dass er selbst im Falle einer Einladung derzeit nicht für die türkische Nationalmannschaft spielen dürfte. Mesut hat Ende 2007 seine türkische Staatsangehörigkeit abgelegt und müsste diese zunächst wieder neu beantragen, bevor er den Verband wechseln könnte“, sagte DFB-Generalsekretär Wolfgang Niersbach. Fällt ihnen auch früh ein…

  3. Andreas Says:

    Mesut is Deutscher. Alda!

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